Vorbemerkung
Innerhalb der einzelnen ehemaligen Abteilungen große Kriegsverluste. Zu den Kriegsverlusten in der Handschriftenabteilung (heute Bestand C 1) siehe dort. Vollständig verloren ging der Rechnungsbestand. Es handelte sich um einen aus Zentral- und Lokalrechungen gebildeten Selektbestand, z.B. Hof-, Kammer-, Kloster-, Stifts- und Militärrechnungen, staatliche, einige gemeindliche Rechnungen, Körperschaftsrechnungen sowie Amts- und Kellereirechnungen. Er war nach Provinzen und Orten gegliedert. Die Amts- und Kellereirechnungen waren schon vorher durch erhebliche Kassationen dezimiert, da zumeist nur jeder zehnte Band aufgehoben worden war. Die Überlieferung ging bis ins 15. Jahrhundert zurück. Hervorzuheben sind die seit 1567 lückenlos überlieferten Kammerkassenrechnungen, Kabinettskassenrechnungen, die seit 1696 geführten Besoldungsrechnungen und die seit 1698 geführten Kriegskassenrechnungen (hier ein handschriftliches Übersichtsverzeichnis gerettet).
Siehe auch Rechnungen in den Beständen F 11, F 12, F 23, F 24, F 28, G 35 u. a.
C 1 Handschriften
[Handschriften (Urkundensammlungen und Kopiare, Kanzleibücher, historiographische, personengeschichtliche und heraldische Quellen)]
40 m (252 Kartons), 890 Bände, ab 1248/1249
C 2 Salbücher
40 m (209 Kartons), 1.356 Bände, 1400 - 1821
C 3 Weistümer und Dorfordnungen
2 m (15 Kartons), 279 Einheiten, 15. - 19. Jh.
C 4 Gerichtsbücher
51 m (84 Kartons), 978 Bände, 1356 - 1853
C 5 Rechnungen: = Kriegsverlust
C 6 Brandkataster
176 m; 2.363 Bände, 1756 - 1974
C 11 Kirchenbuchduplikate
367 m (3.303 Kartons), ca. 100.000 Bände, 1789 - 1875 (meist ab 1808)
C 12 Judenmatrikel
13 m (103 Kartons), ca. 20.000 Bände, 1745 - 1875 (meist ab 1822)
C 13 Standesamtsregister
4 m (26 Kartons), ca. 600 Bände, 1876 - 1938
C 21 Alte Repertorien
[Alte Repertorien und Verzeichnisse]
16 m (102 Kartons), 392 Bände, (um 1450 -) 1581 - 1990
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