Archivgeschichte des
Hauptstaatsarchivs Düsseldorf |
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Ancien régime (Wurzeln des Hauptstaatsarchivs)
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- Herzogtümer Jülich und Berg (Aufbewahrungsort ab
dem 16.Jahrhundert im Düsseldorfer Schloss, 1794 evakuiert über
Osnabrück und Bremen nach Glückstadt, 1801 Rückkehr nach
Düsseldorf)
- Herzogtümer Kleve und Mark (Aufbewahrungsort bis
1794 auf der Schwanenburg in Kleve, danach in Emmerich und 1803 in
Hamm)
- Kurfürstentum Köln (Aufbewahrungsort bis 1794 in
Bonn, dann nach Arnsberg)
- Grafschaft Moers (1793 auf die rechte Rheinseite
verlegt, 1812 dem Departementarchiv Aachen übergeben)
- Herzogtum Geldern
- Reichsstädte Aachen und Köln
- Reichsabteien (z.B. Essen, Werden, Kornelimünster)
und Stifte (nach 1803 linksrheinisch in das Departementarchiv
Aachen, rechtsrheinisch in das Jülich-Bergische Landesarchiv in
Düsseldorf verbracht)
- kleinere Herrschaften
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Französische Zeit |
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- große Aktenvernichtungen in den Registraturen (ca.
4/5 der jülich-bergischen Registraturen, ca. 9/10 des geldrischen
Administrationskollegs, große Teile der klevischen Kammer)
- 1799 Einrichtung eines Archivs bei der Präfektur
des Roerdepartements in Aachen, das die Archive der aufgelösten
Länder und der 1802 aufgehobenen Klöster übernehmen sollte
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Preußische Zeit |
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- 1816 werden Depots bei den einzelnen Regierungen
eingerichtet
- 1821 werden zwei Archive für die Provinz
Jülich-Kleve-Berg gegründet (Düsseldorf und Köln)
- 1826 gelangen mit Auflösung des Arnsberger Depots
große Teile der kurkölnischen und klevischen Landesarchive nach
Düsseldorf
- 1831 wird das Düsseldorfer Archiv (zunächst noch
im düsseldorfer Schloss und dann im nahegelegenen
Karmeliterinnenkloster untergebracht) zum Königlichen
Provinzialarchiv für den nördlichen Teil der Rheinprovinz
(Regierungsbezirke Aachen, Köln, Düsseldorf)
- 1832 wird das Kölner Archiv aufgelöst und seine
Bestände zwischen Düsseldorf (erhält die Archivalien der Stifts-
und Klosterarchive und der Unterherrschaften im ehemaligen Kurköln
sowie die Archive der Reichsherrschaften entsprechend der
Sprengelzuständigkeit) und Koblenz aufgeteilt
- die Leitung des Archivs liegt in den Händen des
ausgebildeten Juristen und Bibliothekars Theodor Joseph Lacomblet
(1789-1866), der ab 1819 beim Düsseldorfer Archiv tätig war und
nun mit der Ordnung und Verzeichnung von Klosterbeständen begann
(weiterführend beschäftigte er sich mit der chronologischen und
systematischen Verzeichnung von Urkunden)
- ab 1832 war das Provinzialarchiv dem
Staatsministerium unterstellt
- ab 1852 wurde es dem Präsidenten des
Staatsministeriums unterstellt
- 1867 wird das Provinzialarchiv in Staatsarchiv
umbenannt
- 1875 zieht das Archiv in den ersten Archivzweckbau
in der Josephinenstraße um
- Prinz-Georg-Straße
- Während des 2. Weltkriegs wurden größere
Bestände nach dem Ehrenbreitstein, Schloss Burg an der Wupper,
Schloss Hülchrath und Burg Attendorn überführt
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Nach 1945 bzw. BRD |
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- Kriegsbedingte Verluste von Archivbeständen
(Untergang des Binnenschiffes "Main 68" mit Beständen auf
dem Mittellandkanal, jetzige Kahnakten)
- Erweiterung des Zuständigkeitsbereiches des
Archivs auf die Überlieferung der Ministerien und Oberbehörden des
1946 gegründeten Landes Nordrhein-Westfalen
- 1952 Umbenennung des Provinzialarchivs in
Landeshauptarchiv in folge seiner Zuständigkeitserweiterung
- 1955 Einrichtung eines Zweigarchivs im Schloß
Kalkum in Düsseldorf-Kaiserswerth Bestände: Altakten der
preußischen und nordrhein-westfälischen Behörden der Mittel- und
Unterinstanz, Unterlagen der Justizverwaltung (seit 1987 in der
Mauerstraße) Link zu Abteilung 2
- 1961 Umbenennung des Landeshauptarchivs in
Hauptstaatsarchiv, verbunden mit einer internen Reform der
Behördenstruktur
- Einrichtung von 3 Abteilungen: Altarchiv (1),
Rheinisches Behördenarchiv (2) und Ministerialarchiv (3) Links
- 1970 Einrichtung der Abteilung 4 zur Dokumentation
der Geschichte des Landes NRW, insbesondere aus nichtstaatlichen
Überlieferung
- 1974/75 Umzug in den Archivneubau an der
Mauerstraße
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